Wechsel in der Leitung der Offenen Hilfen
Nach 22 Jahren Beschäftigung bei der Lebenshilfe Heidelberg geht Bettina Bauer-Teiwes, die seit 13 Jahren die Offenen Hilfen leitet, am 1. April in Ruhestand und gibt den Staffelstab weiter an die neue Leiterin Kathrin Rabus und die neue stellvertretende Leiterin Anna Kienle.
Als ambulanter Dienstleister begleiten die Offenen Hilfen Menschen mit einer geistigen Behinderung in ihrem Wunsch, gleichberechtigt und selbstbestimmt am Leben in der Gesellschaft teilzunehmen. Hierbei assistieren und beraten die Offenen Hilfen bei der individuellen Lebensplanung, bei der Gestaltung der Freizeit und bei der Umsetzung individueller Interessen – mit dem Familienunterstützenden Dienst, mit Reiseangeboten, vielfältigen Treffs und in der Schulbegleitung.
Gut gerüstet für die Zukunft
Kathrin Rabus studierte Soziologie und Erziehungswissenschaft und arbeitete danach viele Jahre freiberuflich als Kulturvermittlerin. Sie war hauptberuflich im Politikbetrieb als Referentin und Geschäftsführerin tätig und Stadträtin im Heidelberger Gemeinderat. Schon hier war die gesellschaftliche, kulturelle und soziale Teilhabe für alle Menschen eines ihrer Hauptthemen. Seit ihr zweiter Sohn mit dem Down-Syndrom auf die Welt kam, hat das Thema Inklusion für sie zudem eine neue, persönliche Dimension erhalten. Der Wechsel zur Lebenshilfe, wo sie seit April vergangenen Jahres die Leitung des Bereichs Schulbegleitung übernommen hat, war ihr eine Herzensangelegenheit. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und darauf, die Offenen Hilfen weiterzuentwickeln und die Angebote für die Menschen mit Behinderung und deren Angehörige noch weiter auszubauen“, so Kathrin Rabus.
Unterstützt wird sie hierbei künftig von Anna Kienle, die nach ihrer Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und ihrem Studium des Sozial- und Gesundheitsmanagements 2020 für die Offenen Hilfen gewonnen werden konnte. Ausgehend vom Familienunterstützenden Dienst, den sie bis heute leitet, kamen noch weitere Bereiche hinzu, wie zum Beispiel das Projekt „Fit fürs Leben“ oder der Aufbau der „Sozialen Teilhabe“. Derzeit erweitert Anna Kienle, die sich auch über mehr Verantwortung und aktive Mitgestaltung in den Offenen Hilfen freut, ihre Kompetenzen durch ein Fernstudium in Wirtschaftspsychologie.
Dank für großes Engagement und Ideenreichtum
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Offenen Hilfen mit diesen zwei uns bereits bekannten und geschätzten Kolleginnen gut für die Zukunft und für kommende Herausforderungen gerüstet sind“, so Winfried Monz, Vorstand der Lebenshilfe Heidelberg. „Gleichzeitig gilt unser großer Dank Bettina Bauer-Teiwes, die mit sehr großem Engagement, viel Herzblut und großem Ideenreichtum die Offenen Hilfen in den vergangenen Jahren zu dem gemacht hat, was sie heute sind – für Kund*innen und deren Angehörige und Kooperationspartner in der Stadtgesellschaft gleichermaßen wie für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.“
„Es waren ereignis- und arbeitsreiche sowie durch steten Wandel geprägte Jahre, die einerseits fordernd, andererseits aber spannend und sehr erfüllend waren. Die Arbeit in den Lebenshilfe-Teams und mit Akteur*innen und Netzwerken in Heidelberg und der Region empfand ich sehr bereichernd, erfrischend und zielführend. Hierfür und für das gute, freundliche und konstruktive Miteinander möchte ich mich ganz herzlich bedanken und ich freue mich ganz besonders, dass im Zusammenwirken mit Vorstand und Aufsichtsrat für meine Nachfolge zwei engagierte, erfahrene und sehr kompetente Frauen gewonnen werden konnten“, so Bettina Bauer-Teiwes.