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Projekte in allen Lebensbereichen vorgestellt

Grüne Oberbürgermeisterkandidatin Theresia Bauer besuchte Lebenshilfe Heidelberg

Gerade einen Tag war Theresia Bauer aus ihrem Amt als baden-württembergische Wissenschaftsministerin ausgeschieden, als sie die Lebenshilfe Heidelberg als Landtagsabgeordnete sowie in ihrer neuen Rolle als Kandidatin der Grünen für die Oberbürgermeisterwahl besuchte, um sich mit dem Vorstand, Mitgliedern des Aufsichtsrats und geschäftsführenden Leitungen über die aktuell anstehenden Themen und Anliegen des Vereins auszutauschen. Bei einem Rundgang durch den Metallbereich der Werkstatt hatte sie zudem Gelegenheit, sich ein eigenes Bild vom Arbeitsalltag der Menschen mit Behinderung zu machen, und einige der Mitarbeitenden persönlich kennenzulernen.

Angebote und Zielsetzungen vorgestellt

Nach einer allgemeinen Vorstellung der Lebenshilfe Heidelberg, ihrer Geschichte als Selbsthilfeorganisation und ihren umfangreichen Angeboten als Trägerverein, ging es direkt in medias res und es wurden viele detailliertere Punkte besprochen, die für die Menschen mit Behinderung aller Altersgruppen in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Bildung und Freizeit in den kommenden Jahren von Bedeutung sind – von der Ausgestaltung und Finanzierung des breiten Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitprogramms der Offenen Hilfen über Pläne für die Trägerschaft eines allgemeinen Kindergartens mit inklusivem Konzept bis hin zum Neubau eines Förder- und Betreuungsbereich für 26 Menschen auf dem ehemaligen US-Hospital-Gelände. Ebenfalls erörtert wurde das angedachte Projekt, gemeinsam mit einem Träger der Altenpflege dem zunehmenden Pflegebedarf der Senioren in den beiden Wohnhäusern in Heidelberg und Sandhausen nachzukommen, ohne dass diese noch einmal im hohen Alter in ein Pflegeheim umziehen müssen.

Wohnraum ein Thema auch in der Personalgewinnung

Ein weiteres drängendes Thema, das zur Sprache kam, ist der zunehmende Fachkräftemangel, der auch die Einrichtungen der Lebenshilfe Heidelberg berührt. Um insbesondere für junge Leute einen Anreiz zu schaffen, sich für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung zu entscheiden, möchte die Lebenshilfe Heidelberg gerne – im Idealfall in Kombination mit inklusiven Wohngemeinschaften – ein Ausbildungshaus zur Verfügung stellen, das günstigen Wohnraum ermöglicht. „Die Nachfrage ist insgesamt in Heidelberg riesig, was derartigen neuen Wohnraum angeht“, bestätigte auch Theresia Bauer. „Wenn eine eigene Trägerstruktur ermöglicht wird, ist ein solches Ausbildungsprojekt für den sozialen Bereich ein Vorhaben, das meine volle Unterstützung findet“, so die Kandidatin.

Gemeinsame Sozialraumgestaltung im Fokus

Es gibt also viel zu tun in den kommenden Jahren. „Es ist daher unser großer Wunsch, dass – unabhängig davon, wie die Oberbürgermeisterwahl ausgeht – die Sozialraumgestaltung für Menschen mit Behinderung auch weiterhin als gemeinsame Aufgabe mit der Stadt Heidelberg intensiv vorangetrieben wird“, fassten Andreas Epple, Mitglied des Aufsichtsrates, und Winfried Monz, Vorstand der Lebenshilfe Heidelberg, die Gesprächsrunde zusammen. Dieser Ansicht stimmte Theresia Bauer vollumfänglich zu.

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