Auf den neuesten Stand gebracht
In der Werkstatt der Lebenshilfe Heidelberg am Standort Sandhausen wurde die Ausstattung mit Drehmaschinen auf den neuesten Stand gebracht. In der Metallabteilung steht nun mit der CTX alpha 500 von DMG MORI eine Universaldrehmaschine mit einer dritten Achse zur Verfügung, die von den 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gruppe genutzt wird. Mit der neuen Maschine ist sowohl die Axial- als auch die Radialbearbeitung unterschiedlichster Metallteile möglich. Die Maschine ist die jüngste Ergänzung des bereits in den vergangenen Jahren aktualisierten Maschinenparks.
Angepasst an die jeweils individuell vorhandenden Fähigkeiten wurden die Mitarbeitenden in den vergangenen Monaten intensiv an der Maschine geschult. „Die Investition von rund 220.000 Euro für die topmoderne Maschine ist nicht nur vor dem Hintergrund lohnend, dass wir am Markt bestehen und unseren Kunden die bestmögliche Leistung bieten können, sondern auch eine Investition in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insbesondere die Fitteren profitieren sehr von der Herausforderung, an der neuen Maschine zu arbeiten und dabei ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auszubauen“, erklärt der Gruppenleiter Willi Laier.
500 bis zu 1.000 Teile am Tag werden an der Maschine bearbeitet. Hierbei wird jeweils nach einer Zeichnung gearbeitet, die gelesen und verstanden werden muss. Die darin enthaltenen Angaben werden dann in einem Tabellenbuch nachgeschlagen und alle notwendigen Informationen für die Bearbeitung des jeweiligen Metallteils in die Maschine eingegeben. Nicht nur dieser Prozess, sondern auch die anschließende Sichtkontrolle der Ergebnisse und deren Prüfung mit einem Messschieber erfordert viele unterschiedliche Fertigkeiten.
Damit jeder in der Gruppe davon profitieren kann, findet ein regelmäßiger Wechsel der Maschinenarbeitsplätze statt. So ist es zum Beispiel für Antonio Westermann, der bereits seit drei Jahrzehnten in der Werkstatt in Sandhausen arbeitet und nun an der CTX alpha 500 eingesetzt ist, eine spannende Neuerung, die Werkstücke an der neuen Maschine zu bearbeiten, was viel Konzentration verlangt und ihm große Freude bereitet.
„Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden in der Metallabteilung sehr, dass die Investition ermöglicht wurde, und dass wir damit sowohl für unsere Kunden als auch bezüglich unseres Förderauftrags für die Menschen mit Behinderung am Puls der Zeit sind“, fasst Werkstattleiter Bernd Schmitteckert die Vorteile der neuen Ausstattung zusammen.