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Ein eigenes Bild gemacht

Sozialbürgermeisterin Jansen zu Besuch bei der Lebenshilfe Heidelberg

Seit Januar dieses Jahres ist Stefanie Jansen als neue Heidelberger Bürgermeisterin im Dezernat IV „Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit“ für viele Belange zuständig, die die Lebenshilfe Heidelberg betreffen. Einen ganzen Nachmittag hat sie sich nun Zeit genommen, um verschiedene Einrichtungen zu besuchen und im intensiven Austausch mit dem Vorstand der Lebenshilfe Heidelberg und den geschäftsführenden Leitungen aller vier Einrichtungen aktuelle Herausforderungen, Projekte und Perspektiven zu besprechen.

Einblicke in die Praxis

Nach einer Vorstellung des Vereins sowie der jeweiligen Tätigkeitsschwerpunkte in Wohnverbund, Offenen Hilfen, Heidelberger Werkstätten und Kindergärten ging es bei einem Rundgang durch die Werkstatt zunächst in die Elektroabteilung, in der unterschiedliche Aufträge aus der Wirtschaft ausgeführt werden, zurzeit insbesondere für das Heidelberger Dosiertechnikunternehmen ProMinent. Ergänzt wurden die Eindrücke durch den Besuch des Förder- und Betreuungsbereichs, der Menschen mit besonders hohem Unterstützungsbedarf eine Tagesstruktur bietet, sowie der Nähgruppe, in der unter dem Motto lebensART farbenfrohe Taschen, Tücher und Schals gefertigt werden. Im Anschluss ging es hinüber in den benachbarten Kindergarten Pusteblume. Nach einer Besichtigung der Räumlichkeiten und einem Blick in die angeschlossene Kleinkindbetreuung Spatzenhaus konnte sich Stefanie Jansen hier beim großen Abschlusskreis einen eigenen Eindruck vom integrativen Miteinander der Pusteblume-Kinder machen.

Herausforderungen gemeinsam angehen

Die anschließende Gesprächsrunde bot eine gute Gelegenheit, noch einmal in die Tiefe zu gehen und viele anstehende Themen im Detail zu erörtern – vom stetig wachsenden Bedarf an Kindergartenplätzen über die künftig zu erwartenden Herausforderungen bei den Offenen Hilfen und die aktuellen Planungen im Wohnverbund bis hin zum Neubau eines Förder- und Betreuungsbereiches der Werkstatt in Heidelberg. Neben vielen fachlichen Einzelthemen kamen in der Runde auch übergeordnete Herausforderungen zur Sprache – etwa die sich ändernden Bedarfe durch die wachsende Zahl an Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung, die Umsetzung des neuen BTHG in der Praxis und der Umgang mit dem sich auch in der Behindertenhilfe zunehmend abzeichnenden Personalmangel. Vor 60 Jahren als Eltern- und Selbsthilfeverein entstanden, blickt die Lebenshilfe Heidelberg in ihrer heutigen breit aufgestellten Struktur optimistisch in die Zukunft, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden – unter anderem auch durch ein im vergangenen Jahr gestartetes groß angelegtes Softwareprojekt mit dem Ziel, durch eine einheitliche Plattform für alle Geschäftsbereiche neue Synergien zu schaffen. 

Intensiven Austausch weiter fortsetzen

Der Lebenshilfe Heidelberg verbunden ist Stefanie Jansen auch durch ihren Einsatz für die Stiftung Lebenshilfe Heidelberg, deren Kuratorium sie seit einigen Monaten angehört. Darüber hinaus ist angedacht, bei einer Stadtführung in Leichter Sprache dieses innovative Projekt der Offenen Hilfen persönlich kennenzulernen. „Wir freuen uns sehr über den intensiven Austausch und darauf, diesen auszubauen und fortzusetzen, sowohl zu einzelnen anstehenden Planungen als auch, was die weitere Verankerung und Ausgestaltung der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderung im Stadtgeschehen generell betrifft“, resümieren Bürgermeisterin Stefanie Jansen und Vorstand Winfried Monz das gelungene Treffen.

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