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Eigene Vorschläge gefragt für „Mobil-AtLaS“

Infoveranstaltung zum Routenplaner in einfacher Sprache am 13. Juni

Eine neue App der Stadt Heidelberg wird Mobilitätseingeschränkten wie Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen oder mit Kinderwagen und Gepäck unterwegs sind, künftig hürdenfreie Wege in der Innenstadt aufzeigen. Damit noch mehr Personen das Angebot nutzen können, wird es ergänzt – um eine zusätzliche App-Version in einfacher Sprache mit Lernprogramm in Leichter Sprache („Mobil-AtLaS“). Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel Anfang April. Das Vorhaben wird am Donnerstag, 13. Juni 2019, um 17 Uhr im Neuen Sitzungssaal des Heidelberger Rathauses, Marktplatz 10, vorgestellt.

Bei der Veranstaltung werden auch erste Arbeitsergebnisse präsentiert. Interessierte sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Insbesondere Menschen mit Lernschwierigkeiten, einer Lese- und Rechtschreibschwäche sowie Hörbehinderte mit geringer Lautsprachkompetenz können gerne ihre Anregungen einbringen. Daneben richtet sich das Angebot aber auch an ältere Bürgerinnen und Bürger sowie Menschen mit eingeschränkten Deutsch-Kenntnissen. Auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Aktueller Projektstand wird vorgestellt und Routenplaner-App getestet

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten zunächst eine Einführung zum aktuellen Projektstand und zum Umgang mit der Routenplaner-App für Mobilitätseingeschränkte. Dabei erfahren sie von Vertretern der Stadt, des Büros für Leichte Sprache der Lebenshilfe Heidelberg  und des Dienstleisters Erdmännchen & Bär Näheres zum neuen Zusatzangebot in einfacher Sprache sowie zum Lernangebot in Leichter Sprache. Anschließend können die Teilnehmenden die aktuelle Routenplaner-Version auch noch einmal in Kleingruppen testen. Um wetterfeste Bekleidung wird daher gebeten.

Die Stadt möchte damit weitere Verbesserungsvorschläge für das Zusatzangebot sammeln. Konkrete Bedürfnisse und Erwartungen von Menschen mit körperlichen sowie insbesondere Lern- und geistigen Behinderungen sollen ermittelt werden. Dadurch sollen die App und das Zusatzangebot möglichst gut auf die Bedürfnisse der künftigen Nutzer zugeschnitten werden. Die gewonnenen Ergebnisse fließen in die weitere Umsetzung ein.

Bedarf von Gebärdensprach-Dolmetscherin oder Induktionsanlage bis 5. Juni anmelden

Die Veranstaltung findet in verständlicher Sprache statt. Die Mitnahme eigener Smartphones (Voraussetzung sind die Betriebssysteme iOS 10, Android 4.3 oder höher) ist sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich. Der Veranstaltungsraum im Rathaus ist barrierefrei erreichbar, Gebärdensprach-Dolmetscherinnen und eine Induktionshöranlage (FI-Anlage) für hörgeschädigte Menschen stehen bei Bedarf und Voranmeldung zur Verfügung. Wer eine Induktionsanlage oder eine Gebärdensprach-Dolmetscherin benötigt, wendet sich bitte bis Mittwoch, 5. Juni 2019, 12 Uhr, an das Büro der Kommunalen Behindertenbeauftragten, Telefon 06221 58-15590 oder E-Mail behindertenbeauftragte@heidelberg.de. Das Büro beantwortet auch Fragen zu dem Angebot.

Sowohl das neue App-Modul in einfacher Sprache als auch das ergänzende Lernangebot sollen nach der Fertigstellung über die gängigen App-Stores beziehungsweise die Internetseiten der Stadt Heidelberg frei verfügbar sein. Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg unterstützt die Stadt bei dem Vorhaben „Mobil-AtLaS“ mit einer Fördersumme in Höhe von rund 18.000 Euro im Rahmen seines Programms „Impulse Inklusion 2018“.

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